kleine Hütte

( kein Problem, Gesundheit geht vor (: )

Als wäre das Chaos nicht schon perfekt, kam nun ein weiterer Mann, der anscheinend auch Drachenbändiger war. Er begrüßte den anderen in einer mir unbekannten Sprache. Mein Blick glitt schnell zu Neferet, die wahrscheinlich nur Bahnhof verstand.
Mein Blick richtete sich auf das Mädchen in seinen Armen. Sie hatte ich dann wohl gespürt. ich biss mir nachdenklich auf die Lippe. Beim nächsten portalöffnen sollte ich wirklich darauf achten, dass niemand in der Nähe ist. "Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich kenne sie nicht. Sie ist wohl durch das Portal, das eine Magierin der Menschenwelt geöffnet hat, mit hierher gekommen." Ich zuckte etwas unschlüssig mit den Schultern. Im Notfall würden Neferet und ich sie mitnehmen, aber so ganz gefiel mir die Sache nicht...

Vor mir standen nun zwei Mädchen. Dann kam noch ein Junge dazu, er hatte auf dem Arm ein Mädchen. Er sagte etwas, er war ein Drachenbändiger! Ich schaute zu Kuro. Dieser nickte dem Jungen nur zu. Das tat ich ebenfalls. Dann hörte ich die Beiden anderen etwas sagen. Irgendwas mit Portalen und einer anderen Welt. Von dieser anderen Welt hatte ich mal gehört, aber nie geglaubt, dass es sie wirklich gab. Ich sah das eine Mädchen an. "Wenn ihr wollt, könnt ihr bei mir bleiben, also nur bis ihr ein neues Portal gefunden habt." Dann sah ich den Jungen an. "Das Mädchen dort, können wir in die Hütte legen. Ich mach eine Medizin für sie. Wie wäre das?" Ich wartete auf eine Antwort.

Ich wandte mich an den Besitzer der Hütte. "Danke, das ist sehr gütig. Wenn es ihr hilft, wäre das perfekt. Kann ich dir dabei etwas helfen?" Damit bedankte ich mich nicht nur für die Hilfe für das fremde Mädchen, sondern auch, dass wir bei ihm unterkommen konnten. Außerdem machte er sich, dafür, dass er ein Fremder war, ganz schöne Arbeit, vielleicht konnte ich ihn irgendwie entlasten.
Ich drehte mich zu Neferet. "Er erlaubt uns, dass wir bei ihm wohnen können, solange bis wir eine Lösung für dich haben. Das andere Mädchen ist anscheinend auch mit uns durch das Portal gekommen.", klärte ich sie schnell auf. Wenn wir ein neues Portal für Neferet fanden, konnte ich ja auch von hier verschwenden. Das Dorf suchen, in dem ich mit meiner Mutter lebte. Das würde aber auch noch in langer Ferne liegen.

Als das Wolfsmädchen mir erzählte, dass das Portal aus dem sie gekommen war den Ursprung in der Menschenwelt hatte, war Emerald kurz davor den Kopf ungläubig zu schütteln. Nicht, weil er dem Mädchen ihre Geschichte nicht glaubte, er war sich durchaus bewusst, dass solche Portale im Bereich des Möglichen lagen, sonder weil dieses Portal dann ja extrem einfach zu finden und sehr zugänglich gewesen sein musste. Wie unklug, denn genau durch solche Dummheiten landeten Menschen in Eldor und waren gezwungen sich dort zurecht zu finden - was meistens misslang und in ihrem Tod endete.
"Das wäre sehr freundlich, Drachenfreund. Ich würde euch auch empfehlen Lyph zu kontaktieren womöglich wird er Rat wissen. Ich muss dann aber sobald wie möglich wieder diesen Ort verlassen. Ich bin schon vor Stunden zur Jagd aufgebrochen und meine Familie beginnt wahrscheinlich sich Sorgen zu machen", meinte Emerald höflich und distanziert zu den anderen Anwesenden.

Ich nickte dem fremden Mann, der das Mädchen trug zu. "Wenn dies deine Pflicht ist, dann wollen wir dich nicht weiter aufhalten.", antwortete ich höflich. Dann überlegte ich kurz. "Lyph ist der Elbenkönig, nicht wahr? Wo finde ich seinen Palast?", fragte ich nach. Meine Erinnerung daran waren etwas düster, ich hatte damals ja nicht viel mit den Elben und den Herrschern zu tun gehabt. Die altbekannte Geschichte über Lyph und seinen Bruder war mir aber auch bekannt.

Ich wechselte meine Blickrichtungen. EInmal schaute ich zu dem Mädchen, dann zu dem Jungen und dann wieder zu dem Mädchen. "Wenn das so ist, dann stören wir sie mal nicht weiter. Ich nehme dann das Mädchen." sagte ich zu dem Drachenbändiger und ging auf ihn zu. Ich nahm das Mädchen auf die ARme und ging Richtung Hütte. Die Tür trat ich auf. Sie war nicht abgeschlossen oder so. Ich legte das Mädchen auf mein Bett und deckte sie zu. Um die Medizin würde ich mich später kümmern, erstmal mussten die Leute weg.
Ich ging wieder raus und schaute das Mädchen an. "Würdest du dann Lyph um Rat fragen? Ich würde mich dann um die beiden anderen kümmern." sagte ich zu ihr. Es tat irgendwie gut zu helfen. Ich war nicht Unbrauchbar. Ein herrliches Gefühl.

Emerald übergab dem anderen Jungen das Mädchen und sah zu, wie er es in die Hütte trug. Als sie durch die Tür verschwunden waren, wandte er sich noch einmal an den Drachen.
"Es ist mir immer eine Ehre einen vom ehrwürdigen Volk der Drachen zu treffen und ich bin mir sicher, dass wir uns eines Tages wiedertreffen werden. Nun entschuldigt mich aber, meine Familie wartet auf mich", meinte er höflich mit einer leichten Verbeugung und meinte dabei jedes gesprochene Wort vollkommen ernst.
Nach einem Nicken in Richtung der beiden anderen Mädchen machte er sich auf zurück in Richtung des Waldes.Dabei überlegte er, ob er Lyph persönlich über das Auftauchen dieser drei Mädchen informieren sollte, schließlich war das eine wichtige Information und man konnte sich nie über die Ziele Fremder sicher sein....
Eigentlich suchte er ja nur nach einem Grund den Elben wieder zu sehen und das bat die perfekte Möglichkeit dazu.... Natürlich würde er dies niemals freiwillig vor jemand anderem zugeben.
Schnell machte er sich auf den Weg in Richtung Drachenhort um einen seiner Familie darum zu bitten ihn zum Palast zu fliegen... Außerdem musste er ja auch noch die Gerüchte erfahren, die seit seinem letzten Besuch im Palast aufgekommen waren.

tbc Wälder: Drachenhort

Als der andere Drachenbändiger verschwand, war ich etwas unsicher. Konnte ich wirklich einfach mal so beim Elbenkönig auftauchen? Ich biss mir auf die Lippe. Am besten um eine Audienz bitten. Oder so. Ich seufzte. Wie gut, dass ich keine Ahnung von Aristrokratie hatte.
Ich wandte mich an Neferet und erzählte ihr unseren Plan. Es war besser, wenn sie hier wartet. Es war wahrschienlich keine gute Idee, einen Menschen zu diesem Lyph zu bringen.
"Können wir so machen. Ich bin übrigens Evelyna.", stellte ich mich vor. "Das Mädchen hier ist Neferet. Nochmals danke für deine Hilfe."

Der Junge schien nett zu sein.
Es gab wenige Leute, die einem in solch einer Situation anboten bei ihnen zu bleiben.
Dann musste ich vor ihm schon einmal keine Angst haben. Aber auf den Drachen sollte ich am besten trotzdem acht geben.. Den Plan verstand ich allerdings nur teilweise.
Elbenkönig, Audienz.. Das war mir alles zu kompliziert.
Hoffentlich würde der Plan funktionieren und ich könnte wieder nach Hause in meinen wundervoll langweiligen Alltag, den ich so sehr vermisste.

cf Palast, Thronsaal

Emerald blieb wieder in den Schatten der Bäume stehen, während er seinen Blick auf die Hütte richtete. Die Beiden hatte ihren Weg zum größten Teil schweigend zurückgelegt, doch es war kein unangenehmes Schweigen gewesen. Sie hatten eher Still die Anwesenheit des anderen genossen, während sie den Weg bis zu dieser Hütte zurückgelegt hatten. Erst jetzt bemerkte Emerald, wie sehr er die ruhige, angenehme Gesellschaft des Elben vermisst hatte, auch wenn er das wohl niemals aussprechen würde.
"Hier ist es", meinte er leise zu Lyph und sah den Elb kurz an.
"Es scheint, als wären alle in die Hütte gegangen."
Er wartete, ob Lyph noch etwas sagen wollte und ließ dem Elben etwas Zeit die Umgebung zu mustern.

Das eine Mädchen stellte sich vor. Evelyna und Neferet. Die eine verstand mich nicht, ich musste mir etwas einfallen lassen, wie ich mich mit ihr unterhalten konnte. Oder wenigstens einmal Hallo sagen.
Ich lächelte die beiden an und sagte "Schön euch kennen zulernen. Mein Name ist Lafael und der Drache hier ist Kuro" Kuro nickte einmal kurz den beiden Mädchen zu und legte sich dann hin. Der Aufschlag von seinem Körper auf dem Boden lies ihn leicht vibrieren. Der Drache ist seid jenem Tag viel größer geworden und wächst immer weiter. Hoffentlich würde das bald aufhören. Ich schüttelte den Kopf. Darum konnte ich mich jetzt nicht kümmern. Ich musste dem einen Mädchen helfen. "Ich bin nach dem Mädchen schauen." sagte ich zu den anderen Beiden. Dann schaute ich zu Neferet. Ich zeigte auf sie, dann auf mich und dann auf die Hütte. Hier rumstehen bringt nichts mehr.

Der Junge stellte sich ebenfalls vor und ich nickte ihm zu. Ich wandte mich schnell an Neferet. "Er heißt Lafael, sein Drache Kuro. Und es freut ihn uns kennenzulernen." Bei meinem letzten Satz musste ich sie angrinsen. "Willst du mit ihm gehen, zu dem anderen Mädchen gehen?" Wenn sie nicht wollte, wäre es ja auch ok. Aber irgendwie war es lustig, mit anzusehen, wie sie sich mit Händen und Füßen verständigen wollten.

cf: Palast - Thronsaal

Lyph beäugte die Hütte stumm, als sich seine Muskeln anspannten. Es beunruhigte ihn ja schon genug das sich so ein Portal geöffnet hatte, aber auch noch Menschen in Eldor zu wissen. Emeralds Worte stimmten mit seiner Meinung über ein. Menschen gehörten in ihre Welt und sie nun Mal in Ihre. Noch dazu sorgte er sich, das den Neuankömmlingen etwas passieren könnte. Wenn man das Umfeld hier nicht gewohnt war, konnte es durchaus gefährlich werden. Und das war nicht alles. Es gab endlos viele Gründe warum das hier ein Desaster war, doch eine gute Sache war an dem Ganzen. Das Portal hatte sie nach Eldor, nicht nach Moryc befördert. Auch nur daran zu denken, was Koren den Menschen antun würde.. Lyph unterdrückte ein Seufzen, wendete Emerald seinen Blick zu und nickte verstehend. "Wir sollten keine Zeit verlieren." sprach er und trat auf die Hütte zu. Eigentlich konnte er sich weitere Verzögerungen nicht leisten, aber einfach so das Heim eines Anderen zu betreten erschien ihm doch deutlich unbegründet. Also blieb ihm wohl oder übel keine andere Wahl... Der Elb klopfte, wie es sich gehörte, an der Tür und wartete. Auch wenn dieser Fall Eile hatte, seine Manieren würde er nicht vergessen.

Emerald folgte dem Elben, als dieser zur Hütte ging. Als Lyph dann manierlich anklopfte, konnte er ein Augenverdrehen nicht unterdrücken. Das war die typische Art des Elben; er verlor nie seine Höflichkeit.
"Gibt es eigentlich eine Möglichkeit die Menschen in die Lage zu versetzen zumindest die Sprache der Elben zu verstehen?", erkundigte er sich bei Lyph, während er darauf wartete, dass jemand die Tür öffnete.
Wie Lyph blieb er ernst, da er sich der Gefahr, die durch das Portal entstanden war, selbst auch bewusst war. Ihr Wiedersehen würden sie auch genießen können, wenn diese Sache geregelt war.

(wir stehen eigentlich außen, aber egal (; )

Neferet schien noch etwas unsicher zu sein, da bemerkte ich, wie sich jemand der Hütte näherte. Ich runzelte die Stirn, wer kam denn jetzt? Fragend blickte ich zu Lafael. "Da ist jemand, oder?" Dann klopfte es an der Tür. Meine Hand glitt automatisch zu meinem Samurai-Schwert. kaum war ich hier, erwartete ich hinter jeder Ecke eine Gefahr. Zugegeben, diese Welt war auch gefährlicher.

Ich hörte das klopfen. Evelyna griff nach ihrem Schwert. "Keine Panik. sagte ich zu ihr und ging Richtung Tür. Ich öffnete sie und vor mir standen zwei Männer. Den einen Mann kannte ich, es war der Drachenbändiger. Ich schaute zu dem anderen. Das war ein Elb, dann müsste dies Lyph sein. Ich trat zur Seite und bat die Leute mit einer Handgeste rein zukommen.
Ich schloss die Tür und fragte die Beiden höflich : "Was führt die Herren in meine Hütte?" Die Frage war eigentlich überflüssig. Es ging um die Menschen aus dem Portal.

Lafael ging zur Tür und ich entdeckte den Kerl von vorhin, den Drachenbändiger. Das andere musste Lyph sein. Der Herrscher von Eldor. Etwas unsicher trat ich vor und blieb an der Wand stehen. Er strahlte eine Autorität aus, die mich etwas einschüchterte, obwohl ich das seltenst war. Ich verbeugte mich vor ihm. "Seid gegrüßt.", flüsterte ich. Ich musterte ihn; er sah freundlich aus. Hoffentlich trügte der Schein nicht. Unbewusst trat ich etwas vor Neferet. Irgendwie hatte ich den merkwürdigen Drang, mich um sie zu kümmern und sie zu beschützen.

Bei Emerald's Frage runzelte Lyph die Stirn. Tatsächlich gab es da etwas.. und zugegeben, es wäre besser als gegen eine Wand zu reden, wenn man es denn so nennen konnte. Deshalb nickte er knapp und wartete darauf, das jemand die Tür öffnen würde. Was auch nach wenigen Sekunden geschah. Der Elb trat ein, als der Drachenbändiger in hinein bat und musterte die Personen in der Hütte, teils neugierig, teils streng. Nicht das er einen unfreundlichen Eindruck machen wollte, aber die Situation war nicht besonders gut, so konnte er nicht verhindern immer mal wieder in Gedanken zu versinken. "Das Portal, durch das die Menschen kamen." meinte er zu den Worten des Drachenbändigers knapp und nickte dem Wolfsmenschen zur Begrüßung zu. Anschließend murmelte er einige elbische Formeln vor sich hin und lächelte das Menschenmädchen freundlich an. "Kannst du mich verstehen?" fragte der Elb, weniger wegen der Antwort, der Zauber den er benutz hatte würde sicherlich wirken, sondern einfach nur als Bestätigung seinerseits. Lyph's Blick schweifte weiter umher, als er das zweite Menschenmädchen suchte.

Emerald folgte Lyph einfach in die Hütte und behielt dabei ein ausdrucksloses Gesicht bei. Er musterte noch einmal die Anwesenden und lehnte sich dann gegen die Wand der Hütte. Er hatte mit dieser Situation ja eigentlich nicht wirklich viel zu tun, aber er blieb wegen Lyph hier. Er hatte nämlich eigentlich auch noch vor die Gesellschaft des Elben später auch noch eine Weile alleine zu genießen und sich mit ihm zu unterhalten. Und wenn er dafür warten musste, bis das hier geregelt war, dann würde er eben so lange hier bleiben.

Yoko Tokizaki


Langsam kam ich zu mir. Meine Augen waren noch geschlossen, als ich immer deutlicher Stimmen vernahm, jedoch in einer Sprache, die ich nicht verstand. Als ich dann vorsichtig die Augen öffnete fand ich mich in einer Hütte wieder. Menschen. Sehr viele Menschen hatten sich hier versammelt. Das schleichende Gefühl von Panik stieg in mir hoch. Wer waren all diese Leute? Und wo war ich? Meine Kehle war wie zugenschnürt, ich konnte und wollte irgendwie nichts sagen. Ich hatte Angst. Trotzdem setzte ich mich langsam auf und achtete dabei auf jede Bewegung der anderen Anwesenden. Auch entdeckte ich an einer Wand lehnend den Typen, der mit dem Bogen auf mich geziehlt hatte. Ängstlich aber auch vorsichtig sah ich zwischen den Anwesenden hin und her.